Wer bist du und was machst du?
Ich bin Marius, 26 Jahre alt, und habe vor etwa sieben Jahren das Auflegen für mich entdeckt. Damals habe ich mir von meinem ersten BAföG zwei Plattenspieler und Boxen gekauft. Zwischendurch hatte ich das ein bisschen aus den Augen verloren, aber seit zwei Jahren bin ich wieder tief drin – vor allem im Italo-Disco-Sound. Ich liebe es, Schallplatten zu sammeln und aufzulegen.
Wo kann man deine Arbeit hören oder sehen?
Auf Instagram und Soundcloud bin ich aktiv – und natürlich auch live, wenn ich irgendwo auflege.
Wie heißt der Track, den du vorstellen möchtest und von wem ist er?
Il mondo da una nuvola – Patrizia Pellegrino
Wer ist Patrizia Pellegrino – und was macht den Song besonders?
Patrizia Pellegrino (*1962 in Torre Annunziata bei Neapel) ist eine italienische Schauspielerin, TV-Moderatorin, Showgirl und Theaterschauspielerin. In den 1980er-Jahren trat sie auch als Sängerin in Erscheinung und wurde Teil der italienischen Italo-Disco-Welle.
https://www.soundmetaphors.com/release/26325314/Patrizia-Pellegrino-Il-Mondo-Da-Una-Nuvola
„Il Mondo Da Una Nuvola“, ursprünglich als 7″-Single veröffentlicht, ist einer ihrer kultigsten Songs – produziert von dem römischen Disco-Maestro Constantino Paolini.
Der Titel kombiniert verspielte Synthesizer mit einem verträumten Gesang, der davon erzählt, die Welt aus der Perspektive einer Wolke zu betrachten.
Wann und wie hast du ihn entdeckt?
Ich habe den Track entdeckt, als ich wieder mit dem Plattensammeln angefangen habe. Ich habe damals viele Sets aus der Berliner Szene gehört, speziell von Partys wie der Automaticamore.
Die Musik aus diesen Sets hat mich inspiriert, selbst zu diggen – vor allem auf Discogs und YouTube.
In welchen Situationen hörst du den Track am liebsten?
Am liebsten bei ein paar Drinks mit Freund*innen – oder wenn ich mit dem Fahrrad durch die Stadt fahre.
Legst du den Track auch auf / verwendest du ihn in Sets oder Mixes?
Ja, absolut! Ich habe ihn mir direkt auf Platte geholt, als er 2023 über Miss You (ein Sublabel von Sound Metaphors) re-released wurde. Seitdem nutze ich ihn gern als Opener.
Was macht den Track für dich besonders oder bedeutungsvoll?
Ich liebe die Thematik des Songs – es geht viel um Sehnsucht. Ich selber verbinde damit die Sehnsucht
nach besonderen Begegnungen, nach der Nacht, die nie endet.
Welche Stelle oder welches Soundelement catcht dich jedes Mal?
Ganz klar: die ersten 10 bis 20 Sekunden. Die Synths, der Einstieg. Das holt mich jedes Mal komplett ab. Es hat sofort diesen ikonischen Sound, der direkt wirkt.
Was löst der Track bei dir aus?
Ein Gefühl von Italien – von Romantik, von einer dramatischen Stimmung, die sofort in der Luft liegt. Man wird einfach mitgezogen.
Gibt es eine Erinnerung oder ein Bild, das du mit dem Song verbindest?
Ja, total! Ich habe den Song zum ersten Mal gespielt, als ich das erste Mal in der Wiese aufgelegt habe. Ich war super aufgeregt, aber als der Track kam, hat sich alles entspannt.
Es waren viele Freund*innen da, die Stimmung war wunderschön – der Track hat einfach perfekt in den Abend gepasst.
Gibt es noch etwas, das du zu dem Track sagen möchtest?
Geht mehr in Tanzbars! Ich liebe Italo-Disco und dieser Track verkörpert genau das, was ich daran so mag.
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